Kann man Gras mähen, wenn es nass ist, ohne den Rasen zu beschädigen?

Vielleicht hat es wochenlang geregnet, und Sie bemerken Zecken oder Nagetiere in Ihrem Garten – in diesem Fall müssen Sie den Rasen unbedingt mähen, obwohl er noch feucht ist. Das Schneiden von nassem Gras ist technisch möglich, wird jedoch in der Regel nicht empfohlen, da es Sicherheitsrisiken birgt, ungleichmäßige Ergebnisse liefert und sowohl den Rasen als auch den Mäher zusätzlich belastet.

Um zu verstehen, warum das Mähen von nassem Gras problematisch sein kann, sehen wir uns an, wie es sich auf Rasen und Geräte auswirkt – und was Sie tun können, wenn Warten keine Option mehr darstellt.

Kann man nassen Rasen mähen?

Nein, in der Regel wird davon abgeraten, nasses Gras zu mähen, auch wenn es technisch möglich ist.  Nasse Halme neigen dazu, sich zu biegen und aneinanderzukleben, was zu einem ungleichmäßigen Schnitt führt. Zurückbleibende Klumpen können den Rasen ersticken und den Mäher verstopfen. Feuchte Bedingungen erhöhen außerdem das Risiko von Ausrutschern und können zu Rost oder mechanischem Verschleiß führen.

Ungleichmäßiger Schnitt

Nasses Gras biegt sich unter dem Gewicht des Mähers, anstatt aufrechtzustehen, wodurch die Halme ungleichmäßig geschnitten werden. Das führt zu einem fleckigen Ergebnis, und wiederholtes Mähen unter diesen Bedingungen schwächt die Graswurzeln und verursacht kahle Stellen. Oft ist ein zweiter Schnitt nötig.

Klumpenbildung

Nasse Schnittreste kleben zusammen und bilden schwere Klumpen. Wenn sie im Garten liegenbleiben, blockieren sie Sonnenlicht und Luftzufuhr, was die Fotosynthese und das Wachstum hemmt. Das spätere Entfernen der Klumpen per Hand ist mühsam und unordentlich.

Verstopfen des Mähers

Feuchte Schnittreste haften an der Unterseite und am Gehäuse, während der Mähroboter arbeitet. Das bremst die Messerrotation, belastet den Motor und führt dazu, dass Sie häufiger anhalten müssen, um Ablagerungen zu entfernen – die Mähzeit verlängert sich dadurch erheblich.

Bodenverdichtung

Nasser Boden ist weicher und wird durch die Mäherreifen leichter verdichtet. Dadurch werden Luft- und Wasserkanäle im Boden zusammengedrückt, was zu schwachen, flachen Wurzeln und dünnem Rasen führt. Außerdem erschwert es den Nährstoff- und Wassertransport zur Wurzelzone.

Rasenkrankheiten

 Feuchtes Gras schafft eine warme, nasse Umgebung, die Pilzkrankheiten wie Dollarflecken (Dollar Spot) und Braunfleckenkrankheit (Brown Patch) begünstigt – in vielen Regionen Deutschlands verbreitet, besonders während feucht-warmer Witterungsphasen.

Beim Mähen von nassem Gras können Mähmesser Pilzsporen und andere Krankheitserreger auf gesunde Bereiche übertragen. Nasser Boden fördert zudem das Keimen bestimmter Unkräuter, deren Samen sich durch das Mähen weiter verteilen.

Elektrisches Risiko

Vergleicht man Aufsitzmäher mit Mährobotern, so arbeitet letzterer mit Akku und reduziert das Risiko eines Stromschlags beim Mähen nasser Flächen. Dennoch belastet feuchtes, schweres Gras Motor und Batterie stärker. Feuchtigkeit kann auch Sensoren und Navigationssysteme beeinträchtigen, was zu Fehlsteuerungen oder Stillstand führen kann.

Außerdem verringert nasser Boden die Bodenhaftung der Räder, wodurch das Gerät leichter auf Hängen oder unebenen Flächen ausrutschen kann.

Rost und Verschleiß

Feuchtes Gras haftet beim Mähen unweigerlich an Metallteilen. Wird der Mäher danach nicht gründlich gereinigt, kann eingeschlossene Feuchtigkeit Rost, Korrosion und schnelleren Klingenverschleiß verursachen. Dies verkürzt die Lebensdauer des Mähers und erhöht langfristig die Reparaturkosten.

Was tun, wenn Sie nasses Gras mähen müssen

Wenn Sie nasses Gras mähen müssen, stellen Sie sicher, dass Ihr Mähroboter wasserfest ist, und verwenden Sie scharfe Klingen. Erhöhen Sie die Schnitthöhe und verringern Sie die Geschwindigkeit. Machen Sie gelegentliche Pausen, um Ablagerungen an den Messern zu entfernen. Wenn viele Klumpen auf dem Rasen liegen bleiben, harken Sie diese leicht auf. Reinigen und trocknen Sie den Mäher anschließend gründlich, um Rost und Verschleiß zu vermeiden.


 

1. Wählen Sie den richtigen Mäher

Um Feuchtigkeit standzuhalten und einen sauberen Schnitt zu gewährleisten, wählen Sie einen Mähroboter wie den GOAT A3000 LiDAR, der nach IPX6 wasserbeständig ist. Dies erleichtert Reinigung und Wartung nach dem Mähen bei Nässe. Sein 32-V-Doppelklingensystem schneidet zudem auch dichteres, feuchtes Gras, ohne es zu beschädigen.

2. Vergrößern Sie die Schnitthöhe und mähen Sie langsam

Eine höhere Einstellung reduziert das „Scalping” (Abschälen) und fördert die Erholung des Grases. Das Schneiden kleinerer Mengen verringert außerdem Klumpenbildung und Motorbelastung.

In der ECOVACS HOME App können Sie die Schnitthöhe des GOAT A3000 LiDAR auf bis zu 9 cm einstellen.

Ein weiterer Vorteil eines Mähroboters ist, dass Sie die Geschwindigkeit reduzieren können, damit die Messer das Gras sauber schneiden statt reißen. Langsamer Betrieb verringert zudem das Risiko des Wegrutschens, insofern er an Hängen arbeitet.

3. Entfernen Sie Schnittreste vom Gerät

Nasses Gras haftet schnell an Messern und Gehäuse und beeinträchtigt die Schneidleistung. Auf größeren Flächen sollten Sie gegebenenfalls zwischenzeitlich anhalten, um Klumpen zu entfernen.

GOAT-Nutzer können den Mäher einfach über die App zur Station zurückschicken, um ihn während des Mähens kurz zu reinigen.

4. Harken Sie nach dem Mähen

Ein Hauptproblem beim Mähen von nassem Gras ist, dass die großen Mengen an feuchtem Schnittgut den Rasen bedecken und Schädlinge oder Pilzkrankheiten fördern können. Um das zu verhindern, harken Sie den Rasen leicht ab, um Matten zu lösen und Klumpen zu verteilen – so gelangen wieder Luft und Sonnenlicht an den Grasansatz.

Wenn der Rasen danach uneben wirkt, planen Sie an einem trockenen Tag einen zweiten, leichten Schnitt.

5. Reinigen und trocknen Sie den Mäher

Nach dem Mähen sollten Sie das Gerät gründlich reinigen – besonders die Messer und Metallteile –, um Rost zu verhindern. GOAT-Modelle sind IPX6-wasserbeständig und können mit einer Düse abgespült werden, um Schmutz und Reste zu entfernen.

When Is It Safe to Mow After Rain?

Idealerweise sollten Sie warten, bis Gras und Boden vollständig getrocknet sind. Nach leichtem Regen dauert dies etwa 3–5 Stunden, nach starkem Regen besser 24 Stunden oder länger. Zu frühes Mähen führt zu Klumpenbildung, ungleichmäßigem Schnitt und erhöhter Belastung für den Mähroboter.

Wenn Sie den GOAT-Mäher verwenden, ist dieser standardmäßig so eingestellt, dass er 3 Stunden nach Ende des Regens automatisch wieder startet (gemessen über den Regensensor). Sie können diese Zeit in der ECOVACS HOME App anpassen.

Wenn das Gras nur vom Morgentau feucht ist, warten Sie 30–60 Minuten nach Sonnenaufgang – Tau trocknet schneller, da der Boden darunter nicht durchnässt ist.

Tipp: Machen Sie einen Bodentest. Gehen Sie über den Rasen – wenn Sie tiefe Spuren hinterlassen oder der Boden weich und schwammig ist, warten Sie länger. Beugen Sie einige Grashalme: Wenn sie trocken sind und sich zurückbiegen, ist der Rasen wahrscheinlich bereit. Fühlen sie sich noch feucht oder schlaff an, geben Sie ihm mehr Zeit.

Wie kann ECOVACS beim Mähen von nassem Gras helfen?

Die GOAT-Mähroboter sind ideal, wenn Sie regelmäßig mit feuchtem Gras zu tun haben. Der GOAT A3000 LiDAR bietet ein wasserbeständiges Design, das zuverlässige Leistung bei nasser Witterung unterstützt. Das Dual-LiDAR-Navigationssystem sorgt für präzise Bahnen auch bei diffusem Licht nach Regen, während die AIVI 3D-Hindernisvermeidung herabgefallene Äste, Spielzeug oder Rindenstücke erkennt.

Darüber hinaus helfen Mähroboter, eine konstante Mähroutine beizubehalten, damit Gras nicht zu hoch wächst – so vermeiden Sie, bei Nässe mähen zu müssen. Die virtuelle Karte ermöglicht außerdem das Einrichten temporärer Sperrzonen (z. B. Pfützen), um zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten.

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